214
Xiv. §. 8. Cäsar's Hervortretrn.
Unglaubliche in Rom geschehen, daß einer der ruchlosesten Ban-
denführer aus dem Adel der Stadt, Sergius Catilina, jahrelang
vor Jedermanns Augen mit einer ganzen Rotte Bösewichter einen Ver-
schwörungsplan betrieb zur Überwältigung des Senats und Einäsche-
rung der Stadt, zu Mord, Raub und Brand — und dennoch schritt
Niemand gegen ihn ein, bloß weil eö an rechtlichen Beweismitteln
fehlte. Ja als endlich die klarsten geschriebenen Documente und Be-
weisstücke Vorlagen und nach dem Beschluß des Senats wenigstens
die Hauptverschworenen (Catilina war schon aus der Stadt entwi-
chen) hingerichtet wurden, konnte man noch nach Jahren eine Anklage
erheben und die Strafe der Verbannung aussprechen gegen den Con-
sul, der die Hinrichtung betrieben, bloß weil er nicht alle rechtlichen
Formen dabei beobachtet hatte. Dieser Consul war der berühmte
Redner Cicero, ein redlicher Mann, der das Beste des Staats auf-
richtig wollte und von dem allgemeinen Verderben nur wenig selber
angesteckt war, ein Philosoph, welcher der Tugend nachstrebte. ■ Ihm
zur Seite standen noch andere philosophische Männer, treue Anhänger
der Republik, aber alle zu beschränkten Blickes, als daß ste hätten
fassen können, daß durch bloßes Festhalten und Wiederherstellen der
veralteten republikanischen Formen und Sitten kein neues Leben dem
verrotteten Volke eingehaucht werden könnte. An ihrer Spitze stand
der ehrenwerthe Cato, jenes strengen Urgroßvaters würdiger Nach-
folger, aber gebildeter, vielseitiger, geistig und sittlich tüchtiger als er.
An diese damals am meisten in Rom hervorragenden Männer meinte
Pom pejus sich anlehnen zu müssen, da er nach seiner Rückkehr er-
kannte, daß er nur durch einflußreiche Verbindungen seine Machtstel-
lung sich bewahren könnte. Aber da er bald merkte, daß Cato nur
das Wohl des Staates, nicht des Pompejus suchte, Cicero aber
des Staates Vortheil wenigstens mit dem des Pompejus zu verbinden
trachtete, so suchte er andere Verbindungen auf, die ihm besser zum
Zwecke dienen möchten. Und schon stand der Mann bereit, der, zum
Begründer einer neuen Zeit für Rom und für die Völker ausersehen,
schnell die günstige Gelegenheit ergriff, um durch die Verbindung mit
dem Pompejus anscheinend dessen Einfluß zu stärken, in der That
aber sich selber die Staffel zu bauen zu der Höhe des Ruhms und
der Macht, die seit langen Jahren bereits seine Seele erfüllte. Ju-
lius Cäsar verband und verschwägerte sich mit Pompejus, und
durch Hinzuziehung des überreichen Crassus, der mit seinen
Geldkräften überall herzutreten und aushelfen sollte, entstand der erste
berühmte Dreimännerbund (Triumvirat), durch welchen etwa zehn
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216
Xiv. §. 9. Cäsar's Herrlichkeit und Untergang.
seinem Häuptling Ariovist über den Rhein gekommen war und sich
in den gallischen Landschaften niederlaffen wollte. Sie riefen Cäsar
zu Hülfe, und das gab ihm die erwünschte Veranlassung, in die Ange-
legenheiten jener keltischen Völkerschaften einzugreifen. Er vertrieb den
Ariovist und scheuchte ihn über den Rhein zurück. Aber er machte
sich nun selbst zum Herrn des ganzen Galliens am Rhein entlang,
dann auch der westlicheren Provinzen am Meer, er besiegte die muth-
vollen und kriegerischen Velgen, er dampfte die wiederholten Aufstände
des Ambiorir, des Verein getorir, er schlug in den neun Jahren
seines Aufenthalts in Gallien unzählige Schlachten, eroberte viele hun-
dert feste Städte, unterwarf oder vernichtete große und mächtige Völ-
ker, ja er griss schon über den Rhein und über den Canal hinaus, be-
trat mit seinen Heeren den deutschen und den britannischen Boden und
rückte das römische Gebiet bis nahe an die äußerste Grenze, die es
später im Norden erhalten sollte. Ueberall im eroberten Lande wurden
römische Colonicen angelegt (sind doch fast alle namhaften Städte am
linken Ufer des Rheins römischen Ursprungs). Römisches Recht, rö-
mische Sitte, römische Sprache erfüllten allmälig ganz Gallien, das
Keltengeschlecht, so weit es nicht aufgerieben war, ward mit römischem
Wesen vollständig durchknetet; Gallien wurde fortan von einem Misch-
volk bewohnt — Galloronianen oder romanisirten Galliern. Nur in
dieser Form und Mischung konnte das keltische Geschlecht jener Länder
einen Antheil gewinnen an der mitteleuropäischen Cultur, die sich jetzt
bald auf Grund des christlichen Glaubens und christlicher Sitte neu ent-
wickeln sollte.
§. 9. Cäsar's Herrlichkeit und Untergang.
Der Dreimännerbund war schon im Jahre 33 durch den Tod
des Crasfus ein Zweimännerbund geworden. Beladen mit dem
Fluche der römischen Tribunen, die seinen eigenwilligen raubsüchtigen
Auszug gegen die Parther als ein dem Volk und Staat bereitetes
Unglück erkannten , beladen auch mit dem Fluche der Juden, deren
Tempelschätze, die Pompejus geschont hatte, er mit frevelnder Hand
geraubt, war er schmachvoll bei Carrhä*) gegen die Parther ge-
blieben. Die beiden noch übrigen Gewalthaber, nicht durch Liebe,
sondern durch selbstsüchtige Absichten mit einander verbunden, traten
alsobald wieder in ihre frühere feindliche Stellung gegen einander
zurück. Trotz der ungeheuren Geldspenden, mit denen Cäsar
von Gallien aus sich halb Rom und Italien, Städte und Pro-
vinzen erfmifte, war dennoch der größere Theil der Optimaten
für Pompejus; denn sie fürchteten den Letztem weniger als den
I Carrhä ist vermutlich Abraham's Haran.
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174 Xiii. §. 4. Neu hinzukvmmende Bestandtheile und deren Einordnung rc.
verliehen, und nur durch gottlose Verletzung alles Heiligen gebrochen
werden konnten.
Das Verdienst, die verschiedenen Bestandtheile des römischen Volks
durch den festen Kitt einer sorgfältig abgemessenen gemeinsamen Cul-
tusordnung stärker als bisher mit einander verbunden und in gewissem
Maße zu einem geordneten Ganzen gemacht zu haben, wird dem Nach-
folger desromulus zugeschrieben, dem Sabiner Numa Pompilius,
der eine vierzigjährige weise und friedliche Regierung geführt haben
soll. Er hatte vor allen Dingen sich selbst mit einem geheimnißvollen
Heiligenschein zu umgeben gewußt, indem er mit einer Gottheit in en-
gem und vertraulichem Verkehr zu stehen vorgab. So fanden die von
ihm geschriebenen Ritualbücher und die von ihm zur allgemeinen Ver-
ehrung aufgestellten Gottheiten, sammt den von ihm eingesetzten Prie-
stercollegien willige Aufnahme, und das Beispiel seiner eignen gewissen-
haften und gottesfürchtigen Haltung wirkte vielleicht noch mehr als
seine Anordnungen. Er stellte aber neben den Gottheiten, welche jede
Tribus, jede Curie, jede Gens für sich allein verehrten, insonderheit
drei allgemeine Hauptgottheiten auf, den Jupiter, den Mars und
Quirinus, deren Verehrung ein besonderes Priestercollegium in
Obacht nahm. Neben diesen stand noch als der Gott alles Anfangs
der doppelköpfige Janus, dessen Tempel oder Thorhalle geöffnet blieb,
so lange der Krieg dauerte. Weil aber dies eroberungssüchtige Volk
nicht ohne Krieg leben konnte, so stand er beständig offen, drei ganz
kurze Zeiträume ausgenommen, von denen der erste in die Regierung
des Numa Pompilius selber fiel. Ein nicht minder wichtiger Ver-
einigungspunkt für alle römischen Stämme war der Dienst der Vesta,
der Göttin des heimischen Heerdfeuers und Hüterin der Reichskleino-
dien. Für sie ward das Collegium der vestalischen Priesterinnen ge-
stiftet, der heiligen Jungfrauen, die bei schwerer Strafe das heilige
Feuer beständig brennend erhalten mußten. Am wichtigsten aber war
das Collegimn der Augurn, der Zeichendeuter, welche aus dem Vo-
gelflug, aus den Himmelserscheinungen, aus den Eingeweiden der
Opferthiere, aus der Freßgier der Hühner und tausend kleinen Dingen
den Willen der Götter erkannten und bestimmten. Diese Männer hiel-
ten den Staat wie den Einzelnen mit tausend ehernen Banden des
Aberglaubens gefesselt. Was immer gethan werden mochte, in Krieg
und Frieden, zu Hause oder draußen, das mußte erst durch gute Vorbe-
deutungen als den Göttern wohlgefällig erkannt sein. Ein verkehrter
Tritt, ein Straucheln, ein plötzlicher Ruf, eine unwillkommene Ant-
wort, ein begegnendes Thier, kurz eine Zufälligkeit, ein Nichts, das
als unglückweissagendes Omen galt, setzte die eiserne Römerseele in
Schrecken und hielt sie zurück von den wichtigsten und folgenreichsten
Unternehmungen. Das war das Gängelband, an welchem der Ein-
zelne und das ganze Volk sich leiten ließ, und kluge Leiter wußten es
trefflich zum Zusammenhalt des Ganzen zu gebrauchen.
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218 Xiv. §. 9. Cäsar's Herrlichkeit und Untergang.
tator niedergestreckt, mitten im Senat, und an demselben Tage, da ihm
der Königstitel für seinen bevorstehenden Partherzug sollte zuerkannt
werden (15. März 44). Der Gott der Götter will seine Ehre keinem
Andern geben.
Was jetzt nach Cäsar's Ermordung folgen sollte, wußte Nie-
mand. Wie ein Wetterstrahl fuhr die That und das Gerücht durch
das Volk und die Provinzen. Alle waren betäubt, erstarrt, und Jeder
wartete, was Schreckliches folgen würde. Und in der That es folgte
Schreckliches. Nach der ruhigen, weisen und wohlwollenden Herrschaft
des Cäsar begannen die wilden Bürgerkriege auf's Neue, von denen
man sich eben zu erholen anfing. Auf's Neue wurden die Länder ver-
heert, die Städte verwüstet, die Bürger zu Hunderttausenden hingewürgt.
Männer, die weder Beruf noch Gabe zum Herrschen hatten, stritten sich
länger als ein volles Jahrzehend um die höchste Gewalt und überlie-
ßen sich dabei allen Leidenschaften des Neides, des Haffes, der Rachsucht
mit der ungezügeltsten Wildheit. Da merkten die Römer, was es
heiße, einen Cäsar zum Herrn zu haben oder eine Rotte ehrloser
Wütheriche; da wurden, wie vormals schon das Volk, jetzt auch dieop-
timaten inne, daß auch der schlimmste Herrscher im ruhigen Besitz der
Gewalt seichter zu ertragen sei, als der schreckliche Wechsel zwischen Er-
hebung und Fall, bald der einen, bald der andern politischen Partei
mit den Aechtungslisten, Verbannungen und Hinrichtungen in ihrem
Gefolge. Da lernten sie gründlich auf jeden Versuch, die republika-
nische Freiheit wieder herzustellen, für alle Folgezeit verzichten. Nach-
dem Cato nach Cäsar's Sieg bei Thapsus sich in Utica selbst ent-
leibt, weil er den Untergang der Republik nicht ertragen konnte, nach-
dem Cicero nach langem unglückseligen Schwanken endlich selbst sei-
nen Kopf dem Schwert der ausgesandten Mörder dargestreckt hatte, fiel
in Brutus (vielleicht war er, der Mörder Cäsar's, Cäsar's eigner
Sohn!) bei P h il ip p i in Wahrheit der letzte Republikaner (42 v. Chr.).
Dem damaligen Römergeschlecht lagen andere Dinge mehr am Herzen,
als die Erhaltung der republikanischen Zustände. Alle Sittenschilderungen
aus der Zeit dieser letzten Todeszuckungen der römischen Republik
wissen von nichts zu erzählen als von der unermeßlichen Gier nach
Reichthum, Ehre und Vergnügen. Während die Optimaten mit den
durch Erpressungen, Betrug, Meineid, Gewalt und Kniffe aller Art
zusammengerafften Schätzen sich jeder Art von Liederlichkeit, gemeiner
Völlerei und widerlicher Gefräßigkeit Hingaben, kannte das gemeine
Volk ebenfalls nichts Höheres als die unaufhörlichen Geldspenden und
Getreideaustheilungen der Gewalthaber, die allgemeine Bewirthung
mit leckerhaften Gerichten (Cäsar ließ das Volk an 22,000 Tischen
speisen) und die sich überbietenden Schauspiele von Gladiatoren, Thier-
kämpfen oder unzüchtigen Lustspielen. Das sittliche Verderben in
den Familien war so allgemein, daß Ehebruch, Ehescheidung, Ausleihen
der Weiber an andere Männer zu den alleralltäglichsten Vorkommnissen
gehörte. Wie Cäsar selbst sich bis in sein höheres Alter noch ge-
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176
Xiii. §. 5. Königsherrschast in Rom.
den Etruskern eingeführt war. Der elfenbeinerne Thron, die zwölf
Lictoren, das Purpurkleid, Diadem und Scepter sollten dem Volk
den König als ein höheres Wesen darftellen. Die mancherlei Aen-
derungen in der Verfassung, die durchgreifenden Verfügungen, die er
erließ, sollten die Bürger erinnern, daß sie Unterthanen seien, die den
Befehlen ihres Herrn zu gehorchen Hütten. Die großartigen, ko-
lossalen und prachtvollen Bauten, die er aufführte (Forum, Circus,
Ringmauern, Kloaken), sollten Rom auch äußerlich das Ansehen einer
glänzenden Königsstadt verleihen. Die kriegerischen Unternehmungen
nach außen hin hatten zum Zweck, Rom an die Spitze der benach-
barten Städtebündnisse zu stellen, des latinischen und des etruski-
schen Bundes, auf daß der römische König als Beherrscher eines
weiten Gebietes und einer großen Zahl unterthäniger Städte und
Stämme erschiene. Auf diesem Wege, den Tarquinius Priscus
zuerst eingeschlagen, gingen auch seine beiden Nachfolger Servius
Tullius und Tarquinius Superbus fort, aber mit noch viel
kühneren und gewagteren Schritten als er.
Die Entwicklung Rom's war innerhalb der zwei oder drittehalb
Jahrhunderte der Königsherrschaft im Ganzen ziemlich ruhig und gleich-
mäßig. Von gewaltsamen Störungen und Revolutionen erfahren wir
nichts. Die ungleichartigen Bestandtheile des römischen Volks wurden
durch die Macht der Verträge, der äußerlichen Gesetzlichkeit, der Au-
gurien und Priestercollegien in ziemlich geordneter Weise aus der ein-
mal begonnenen Bahn, die sie zur Weltherrschaft führen sollte, fortge-
leitet. Aber damit man nur keinen Augenblick meine, daß die ur-
sprüngliche Wolfsnatur gezähmt, daß die heidnische Rohheit und Wildheit
unter der Pflege des Numa und Ancus umgewandelt sei, berichten
uns die römischen Schriftsteller mit sichtlichem Wohlgefallen von einer
Reihe grauser Blutthaten, welche als Denkmäler und Merkzeichen rö-
mischen Wesens aus dem Strom der Geschichte hervorragend stehen ge-
blieben sind. Dahin gehören jener schreckliche Drillingskampf zwischen
den verwandten Geschlechtern der H o ratier und Curia ti er, der scheuß-
liche Schweftermord durch den einzig übriggebliebenen mit Sieg gekrönten
Horatier, die grausenhafte Hinrichtung des verrätherischen Albaner-
häuptlings Mettus Fuffetius, die schonungslose Zerstörung von
Rom's eigner Mutterstadt Alba Longa, und die Verpflanzung aller Ein-
wohner von dort nach dem cölischen Hügel in Rom. Weiter gehört
dahin die gewaltsame Hinwegräumung des Königs Tullns H ostilins,
des Anstifters der zuletztgenannten Frevel, sammt seinem ganzen Geschlecht,
des Tarquinius unrechtmäßige und gewaltthätige Weise der Thron-
gewinnung und Verdrängung der Söhne seines Vorgängers, wofür er
hinwiederum selber durch einen schrecklichen Tod büßen mußte. Und
weiter stieg dann wiederum dieser Greuel innerhalb der königlichen Fa-
milie zum Ehebruch und Gattenmord, zum Elternmord, zur schändlich-
sten Zerreißung aller Bande der Natur und schamhafter Sitte.
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Extrahierte Personennamen: Servius
Tullius Mettus_Fuffetius
220 Xiv. §. 10. Ukbergang Rom's in ein Kaiserreich.
sich auch des Octavianus zu entledigen, brachte dieser das zweite
Triumvirat zu Stande(41), in welchem er und Antonius die Hauptper-
sonen waren, der unbedeutende Lepidus aber die Rolle eines Dritten
im Bunde auf eine Zeitlang übernehmen mußte. Die Blutftröme, welche
jetzt durch die Proscriptionslisten der Triumvirn in Rom und ganz
Italien zu fließen begannen, waren nur theilweise das Werk vermeint-
licher politischer Nothwendigkeit oder leidenschaftlicher Rache an den
Feinden. Eben so sehr war die Raubsucht und das Geldbedürfniß
der Triumvirn der Beweggrund. Denn aus dem durch Freund und
Feind ausgeraubten, menschenleeren, ohne Anbau wieder halb zur
Wüste gewordenen Italien konnte durch Steuern und Schatzungen
unmöglich noch so viel Geld herausgepreßt werden, um die maß-
losen Forderungen der Heere und die erkauften Dienstleistungen der
Mächtigen und der Beamten zu lohnen. Nicht minder erging sich der
Privathaß in frohlockender Theilnahme an der greulichen Metzelei.
Die Todesopfer wurden gegen einander ausgetauscht und Menschen-
leben wurde um Geld verkauft. Mit leidenschaftlicher Blutgier sah
der rachsüchtige Antonius, mit kaltem Blute der staatskluge Octa-
vianus die Köpfe der Geachteten zu sich herantragen, und mit
heimlichem Seufzen gestanden sich's die Römer unter einander: wie
viel besser es doch gewesen wäre, die mildere Herrschaft des Cäsar
zu behalten. Als nun vollends die republikanische Partei unter
Brutus und Cassius bei Philippi, als auch die meerbeherrschende
Macht des S extus Pomp ejus auf Sicilien vernichtet war
und nun im ganzen weiten Umkreis des römischen Reichs nirgends
mehr ein Widerstand gegen die beiden Gewalthaber sich erheben konnte,
da beugte sich das sklavische Volk, der sklavische Senat, die sklavi-
schen Provinzen tiefer und tiefer vor dem blassen und kränklichen
Jüngling, der ohne eigne Siege und ohne persönliche Heldenkraft den-
noch die ganze Welt und auch seinen Nebenbuhler, den Kraftmenschen
Antonius, zu überwinden wußte. Denn dieser, ein treffendes Bild
des ganzen damaligen römischen Staats, ließ sich durch völlige Hin-
gabe an den feinsten wie an den gemeinsten Sinnengenuß alle seine
Macht, Gewalt und Herrlichkeit, Sieg, Thron und Leben rauben.
Die Delila, welche diesen Simson in ihre Schlingen gezogen hatte,
war Kleopatra, die noch jugendliche Königin Aegyptens, einst schon
Cäsar's Geliebte, die vollendetste Buhlkünstlerin damaliger Zeit.
In Klein-Asien, wohin Antonius von Philippi gegangen war,
hatte sie ihn, da er ihr Richter sein sollte, zum Sklaven ihrer
Reize gemacht, ihn mit sich nach Aegypten genommen und jahrelang
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Extrahierte Personennamen: Antonius Antonius Cäsar Brutus Antonius Antonius Antonius_von_Philippi Antonius
Extrahierte Ortsnamen: Rom Italien Italien Sicilien
178 Xm. §. 6. Veränderungen in Rom und Vertreibung der Könige (510).
erst nach mehrhundertjährigem Kampf. Für die nächste Zeit konnten
sie noch nichts weiter gewinnen, ja, durch das gewaltsame Gebühren
des letzten Königs Tarquinius Superbus, der den orienralischen
Alleinherrn spielen wollte, schienen sogar die kaum gewonnenen Vor-
theile wieder verloren, die Grundlagen der weitern Staatsentwick-
lung wieder niedergeriffen zu werden. Aber sie waren zu fest auf
weise Erwägung der Verhältnisse gegründet und zu deutlich aus
einem unabweisbaren Bedürfniß hervorgegangen, als daß das praktische
Römervolk leichtsinnig den eignen Bau wieder hätte zerstören mögen.
Der König Tarquinius Superbus, der sich gleich anfangs
mit einer Leibwache umgeben hatte, wollte weder dem Senat einen Ein-
fluß auf die Staatsregierung verstatten, noch den Comitien, und indem
er Alles seiner eignen Entscheidung vorbehielt, beleidigte er zu gleicher
Zeit die Patrieier wie die Plebejer. Nicht minder verletzte er durch
seine Anmaßungen die Nachbarvölker, die in einem Abhängigkeitsver-
hältniß zu Rom standen, Latiner und Etrusker, so daß er endlich nir-
gend mehr eilte Partei hatte, auf deren Treue und Ergebenheit er
rechnen foimte. Zwar war er ein großer Kriegsmann und überwand
die Volsker, Aequer und Herniker, die im Süden und Osten der La-
tiner saßen, aber das Heer haßte ihn wegen seines harten und hochsah-
renden Wesens. Zwar verschönerte er die Stadt durch Fortführung der
großen Bauten des Tarquinius Priscus und errichtete das Capitolium
mit seinen herrlichen Tempeln, aber das Volk haßte ihn wegen des
harten Frohndienstes, beit es dabei zu leisten hatte. Und als nun gar
die lasterhafte Begierde seines Sohnes Sertus noch dazu kam, als
selbst die ehrbaren Frauen, inmitten ihrer häuslichen Zurückgezogenheit
nicht mehr vor der lüsternen Gewaltsamkeit des tarquinischen Geschlechts
sicher waren, als Brutus und Collatinus mit dem blutigen Dolche,
mit dem sich die geschändete Lucretia entleibte, Volk und Heer zur
Rache aufrief, fanden sie eine seltene Einmüthigkeit des Entschlusses.
Dem König Tarquinius und seinem ganzen Geschlecht wurden die
Thore der Stadk Rom verschlossen, die Königswürde für ewige Zeiten
abgeschafft, Volkscomitien und Senat in ihre Rechte wiederhergestellt,
und zwei jährlich wechselnde Beamte, erst Prätoren dann Consuln ge-
nannt, statt der Könige an die Spitze des Heeres und der bürgerlichen
Einrichtungen gestellt, doch so, daß sie ihre Instructionen vom Senat
empfingen. Nur für die oberpriesterlichen Functionen, die der König
bisher besessen, wurde ein eigner Opferkönig ernannt, der aber durch-
aus keine sonstige Amtsgewalt hatte. Vergeblich suchte Tarquinius
diese Anordnungen wieder umzustürzen und den Thron wieder zu ge-
winnen. Er wandte sich an die Nachbarstädte, an die Etrusker und
die Latiner, um mit bereit Hülfe sich die Rückkehr nach Rom zu er-
zwingen. Aber nachdem er mehrmals die besten Hoffnungen und Aus-
sicht auf gutes Gelingen gehabt, mußte er endlich die Gedanken völlig
«ufgeben und Rom seiner neuen republikanischen Entwicklung über-
lassen.
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
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222 Xiv. §. 10. Uebergang Rom's in ein Kaiserreich.
bildeten den zuverlässigsten Bestandtheil seiner Kriegsmacht, die Stütze
seiner Herrschaft; sie waren aber auch nebst den zahlreichen römischen
Pflanzstädten das wirksamste Mittel, um bis an die äußersten Grenzen
des Reichs römische Sitte, Sprache, Gesetze und römische Bildung zu
verbreiten. Die Grenzprovinzen sammt allen sonst noch aus irgend
einem Grunde wichtigen Provinzen behielt Augustus unter seiner
eignen unmittelbaren Verwaltung und ernannte selbst die Legaten und
Proprätoren mit festem Gehalt, welche nach seiner Instruction und unter
seiner strengen Controle die Leitung der Geschäfte in den Provinzen
übernehmen sollten. Da athmeten jene unglücklichen Länder wieder
auf. Anstatt der wilden räuberischen Senatoren und Consularen,
welche ihre Amtsgewalt als Statthalter nur dazu benutzt hatten, um
in möglichst kurzer Zeit ungeheure Reichthümer zusammenzupressen,
erfreuten ste sich jetzt einer wohlgeordneten bürgerlichen und militäri-
schen Verwaltung, die selbst durch die tyrannischen Willkürlichkeiten spä-
ter Kaiser wohl öfters aus eine Zeitlang gestört, aber niemals ganz durch-
brochen wurde. Aber auch die übrigen der Verwaltung des Senats
anvertrauten unwichtigeren Provinzen nahmen Theil an dieser wohl-
thätigen Veränderung. Denn auch die senatorischen Beamten, sowie
der ganze von Augustus gereinigte und wesentlich umgestaltete Se-
nat fühlten sich beständig unter der scharfen Controle des Fürsten
und scheuten sich, einen Anlaß zu geben zu gegründeten Anklagen oder
Verdächtigungen, wodurch sie ihrer Aemter und Güter plötzlich verlustig
gehen konnten. Auch waren ihrer Willkür durch die festen und klaren
Gesetze des römischen Privatrechts überall feste Grenzen gesetzt und
Riegel vorgeschoben, die Niemand so leicht ungestraft durchbrochen hätte.
Daher kam es, daß sich im Großen und Ganzen die Masse der vom
römischen Reich umklammerten Völker eines politischen Wohlseins und
mehrentheils einer ruhigen Behaglichkeit erfreuten, die den Gedanken
an Tumult, Aufstand, Empörung nur sehr schwer und selten aufkom-
men ließ, selbst unter den verworfensten Kaisern. In diesem weiten,
beruhigten, durch einen vielbewunderten Staatsmechaniömus trefflich
zusammengehaltenen und geleiteten Reiche waltete nun der Augustus
als „Vater des Vaterlandes" mit Milde, Weisheit und rücksichtsvoller
Schonung der althergebrachten republikanischen Formen. > Die Titel
König, Herr, Dictator wies er weit von sich ab. Mancher reiche Pri-
vatmann lebte glänzender und schwelgerischer als er. Als einfachen
Bürger sah man ihn unter den Mitbürgern umhergehen. Nur auf
bestimmte Zeit, je fünf oder zehn Jahre, ließ er sich durch immer er-
neute Bitten des Senats und Volks die höchsten Gewalten immer
wieder übertragen. Er war seiner Sache zu gewiß, daß Rom nicht
ohne ein monarchisches Haupt sein könne, und daß seine Regierung als
die höchste Wohlthat von allen Römern empfunden wurde. Eine zahl-
reiche Leibgarde (Prätorianer) stand jeden Augenblick bereit, seinem
Wink zu folgen; die Befugnisse der höchsten republikanischen Würden
und Aemter waren auf ihn übertragen, seine Edicte hatten Gesetzes-
kraft. Jeder Widerstand war verstummt. Von Verschwörungen wider
ihn hörte man nichts mehr. Die bedeutendsten Männer, die größten
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
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Extrahierte Personennamen: Augustus Augustus Augustus Augustus
180 Xiii. §. 8. Innere Entwicklung der römischen Republik.
Um die große Erniedrigung möglichst zu verdecken, welche das
stolze Rom unmittelbar nach der Vertreibung der Könige erlitt, haben
die römischen Schriftsteller die einzelnen rühmlichen Thaten und Be-
weise republikanischen Heldenmuths desto sorgfältiger hervorgehoben und
ausgemalt, wie z. B. die Vertheidigung der Tiberbrücke gegen die ein-
dringenden Etrusker durch den Horatius Cocles, die entschlossene
Selbstverstümmelung des Mucius Scävola im Lager des Bör-
sen na, den kühnen Fluchtversuch der Clölia mit den übrigen Jung-
frauen, die als Geißeln an den Etruskerkönig ausgeliefert waren. Aber
wie schon der Mordgang des Mucius in's feindliche Lager, besonders
im Vergleich mit späterm römischen Edelmuth gegen feindliche Feldherren
uns schlecht gefallen will und einen traurigen Beweis von der gänz-
lichen Rathlosigkeit und Zerrüttung der römischen Bürgerschaft liefert,
so wenden wir uns vollends mit Abscheu hinweg von dem Henkersamt,
welches Brutus der Vater an seinen eignen Söhnen vollzieht, weil
sie sich verrätherisch mit dem Feinde eingelassen haben. Wie tritt hier
wieder die rücksichtslose Rohheit des abstracten heidnischen Römerrechts
so grell zu Tage. Wie viel ehrwürdiger erscheint uns des Brutus
Mitconsul Collatinus, der, um nicht seine Neffen mit gleicher Er-
barmungslosigkeit selber zum Tode verurtheilen und hinschlachten zu
müssen, lieber sein hohes Amt niederlegt und Rom verläßt. Welche
Härte ferner von Seiten der Patricier, besonders der Claudius'scheu
Geschlechter gegen die Plebejer, selbst mitten in der gemeinsamen Noth.
Eben diese Nothzeit wurde dazu ausgebeutet, um das ärmere Volk
desto tiefer herunterzudrücken, und die kaum bewilligten Rechte der un-
tergeordneten Classe wieder zu entreißen- Selbst die Wiederherstellung
einer vorübergehenden königlichen Macht und Gewalt war den Pa-
triciern zu diesem Zwecke nicht zu gefährlich. Der erste Diktator,
den sie ernannten und der fast mit allen königlichen Rechten bekleidet
war, doch nur für sechs Monate, hatte noch viel mehr die Bestim-
mung, den Widerstand der Plebejer zu brechen, als die äußeren Feinde
abzuwehren, und so oft in den nächsten Jahrhunderten Dictatoren ge-
wählt wurden, lagen fast jedesmal diese beiden Zwecke wieder gleich-
zeitig vor. Uebrigens war damals in der That die Gefahr von außen,
besonders von den Latinern so groß für die Römer, daß der entschei-
dende Sieg der Römer am See Regillus 496 weniger der Thatkraft
des Dictators als der unmittelbar eingreifenden göttlichen Beihülfe zu-
geschrieben wurde. Doch diente auch dieser Sieg nicht dazu, den Rö-
mern ihren frühern Einstuß in Latium zurückzugeben.
8. 8. Innere Entwicklung der römischen Republik.
Die Geschichte Rom's in den nächsten anderthalb Jahrhunderten,
also etwa von 500 bis 340 (bis zur Zeit Alerander's des Gro-
ßen) ist nach außen hin überaus einförmig und beschränkt sich fast
gänzlich auf die ununterbrochenen kleinen Kriege gegen die nächsten
Nachbarn, Latiner, Herniker, Volsker, Aequer, Sabiner, Etrtlsker,
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182 Xiii. §. 8. Innere Entwicklung der römischen Republik.
verbunden mit unablässigen Kriegsleistungen und harten Besteuerun-
gen, herbeigeführt war, so suchten sie vor allen Dingen eine neue und
billigere Vertheilung des Ackerlandes herbeizuführen, was ihnen frei-
lich erst in sehr später Zeit vollständig gelang. Sodann aber richte-
ten die Tribunen besonders ihr Augenmerk auf die Feststellung ge-
schriebener Gesetze, durch welche die Plebejer gleiche Rechte mit den
Patriciern vor Gericht erlangen sollten. Wirklich entstanden um 450
die zwölf Gesetzestafeln der Decemvirn und gewährten die verlangte
Rechtsgleichheit. War diese gewährt, so mußte auch die letzte Schranke
zwischen Patriciern und Plebejern fallen, es mußte das Recht der
wechselseitigen Heirath zwischen beiden Theilen nachgegeben werden,
und nun konnte man endlich auch die höheren Staatsämter den mit
Patriciern verschwägerten Plebejern nicht mehr verweigern. In un-
ablässigem Vorschreiten gelangten sie in den Besitz des Consulats, der
Diktatur, endlich auch des richterlichen Prätoramts und des Censor-
amts, welches die Patricier als eine oberste Aufsichtsbehörde über das
Vermögen und die gute Sitte der Bürger ausdrücklich ihren eignen
Standeögenossen Vorbehalten hatten. Die letzten Aemter, die noch zu
erringen waren und endlich auch errungen wurden, waren die prie-
sterlichen; und damit schloß dieser merkwürdige Kampf zwischen den
beiden Tbeilen der römischen Gemeinde ab, mit dem vollständigen
Siege der Plebejer.
Man hat sich zwar gewöhnt, die älteren Zeiten der römischen Repu-
blik als eine herrliche Zeit voll Einfachheit, Nüchternheit, Gerechtigkeit
und Edelmuth anzusehen, und man muß wirklich den Römern das
Zeugniß geben, daß sie in mancher Beziehung eine sehr ehrenhafte Ge-
sinnung bewiesen, namentlich in Vergleich mit der damaligen Sittenlosig-
keit, Schwelgsucht lind Untreue der Orientalen und auch der Griechen.
Aber dadurch wird das andere Urtheil nicht aufgehoben, daß sie so
arge Egoisten waren, wie nur je unter den Heiden gefunden sind.
Gerade die Kämpfe zwischen Patriciern und Plebejern sind so voll der
schrecklichsten Beispiele solcher Eigensucht, die mit allen Mitteln der
Gewalt und List ihre vermeintlichen Rechte durchsetzen will, daß wir
ein langes Register von Frevelthaten aufstellen könnten, welche uns
durch ihre eignen Schriftsteller ausbewahrt sind. Wir erinnern nur
beispielsweise an den Coriolanus, der, wegen seines Hasses und sei-
ner grausamen Vorschläge gegen die Plebejer ans Rom vertrieben, sich
mit den Feinden verband und heraurückte, um seine eigne Vaterstadt
zu bekämpfen; ferner an den Spur ins Ca ssius, der von seinem
eignen Vater zum Tode verurtheilt wurde, weil er sich den Plebejern
günstig erwiesen; an die 200 edlen Fabier, die aus dein gleichen
Grunde von ihren Standesgenossen dem Feinde schändlich geopfert
wurden. Höher noch steigerte sich der Frevelmuth in der Ermordung
TM Hauptwörter (50): [T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn]]
TM Hauptwörter (100): [T63: [Jahr Senat Plebejer Gesetz Volk Recht Staat Bürger Gewalt Rom], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter]]
TM Hauptwörter (200): [T62: [Gericht Recht Gesetz Richter Jahr Volksversammlung Senat Plebejer Beamter König], T162: [Jahr Rom Senat Plebejer Volk Gracchus Cicero Gesetz Konsul Marius], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm]]